
Wissenswertes rund um den Hund
Anworten über Dinge die Sie sich bestimmt schon oft gefragt haben....
Ammenmärchen von gestern, oder doch neuzeitliche und wissenschftlich belegte Weisheiten?
Ein paar Antworten auf Fragen die Sie sich bestimmt schon mal rund um den Hund gestellt haben.
Übrigens wird das Hörvermögen des Hundes während der Hetzjagd auf 30% heruntergedrosselt, um seine Körperreserven aktivieren zu können. Das bedeutet, dass unsere Hunde während des Jagdprozesses nur schwer unsere Regeln befolgen wollen und können.
Das Nackenschütteln:
Wenn Sie Ihren Hund zur Bestrafung am Nackenfell schütteln vermitteln Sie ihm: „Ich möchte dich hier und jetzt umbringen“. Kein Wolf/Hund dieser Welt würde das mit seinen Jungen bzw. Artgenossen machen, dafür sind Wölfe/Hunde viel zu souverän und umsichtig im Umgang mit ihrem Rudel.
Wölfe/Hunde schütteln ihre Beute ausschließlich, um sie zu töten, indem Sie ihr das Genick brechen.
Der Alpha-Wurf:
Der sogenannte Alpha-Wurf, bei dem das Herrchen den Hund auf den Rücken wirft und ihn so lange festhält, bis er sich unterordnet, ist veraltet und als souveräne Erziehungsmethode ein absolutes „No-Go".
Jede Drohung dieser Art ist nur ein Beweis einer Hilflosigkeit. Der Hund wird dadurch das Vertrauen zu seinem Menschen verlieren. Hunde merken sich ein Leben lang, wenn ihnen etwas Böses widerfahren ist.
Was bedeutet Schwanzwedeln beim Hund?
Wenn Hunde mit dem Schwanz wedeln, bedeutet das ERREGUNG. Diese Aufregung kann sowohl positiv in Form von Freude sein oder negativ in Form von Unsicherheit, Angst, Aggression, Stress,… Warum ein Hund wedelt, ist also situationsabhängig. Viele Hunde wedeln beispielsweise beim Tierarzt und das sicher nicht, weil sie sich so sehr auf die Impfung freuen, sondern zur Stressbewältigung.
Oder der Hund wedelt beispielsweise beim Verteidigen des Grundstücks am Zaun oder auch wenn sie anderen Artgenossen imponieren wollen. Das Schwanzwedeln signalisiert also, dass der Vierbeiner je nach Situation zur Handlung bereit ist. Hundebesitzer sollten immer die komplette Körpersprache ihres Lieblings beachten, um den Gemütszustand des Hundes richtig zu deuten.
Wieso gähnt der Hund obschon er ausgeschlafen ist?
Gähnen zählt zu den markantesten Beschwichtigungssignalen in der Sprache des Hundes. Hunde gähnen zu 90% aus Beschwichtigung, Aufregung und Stressabbau.
Nur zu den restlichen 10% ist er wirklich müde. Übrigens wird das müde Gähnen fast nie mit einem akustischen Laut kombiniert.


Wölfe verständigen sich überwiegend durch Mimik
Während Hunde durch vielfältiges Gebell Stimmungen und Absichten ausdrücken, kommuniziert der Wolf in mehr als 60 Gesichtsausdrücken mit seinen Artgenossen.
Zu einer auf äußerlichen Signalen basierenden Verständigung, wie die Wölfe sie praktizieren, sind moderne Hunderassen heute nicht mehr in der Lage.Hunde zeigen ihre Emotionen mit unterschiedlichem Gebell.
Urhunde konnten vermutlich nicht bellen , ihr Kehlkopf war zu flach
Der australische Dingo oder der zentralafrikanische Basenji haben heute noch einen urtypischen flachen Kehlkopf, und können daher nicht "Lautstark" bellen. Diese Hunderassen heulen oder jaulen.Durch eine Erbgutanalyse von Hund und Wolf sind schwedische und amerikanische Evolutionsbiologen zur Überzeugung gelangt, dass der Ur-Hund zwar tatsächlich vom Wolf abstammt, doch schon vor rund 135.000 Jahren geboren worden ist, womit er rund zehnmal älter wäre, als bislang angenommen.
Erst die Züchtung brachte unsere Hunde zum Bellen
Im Gegensatz zu Wölfen geben unsere Hunde ihre Stimmung überwiegend bellend kund.
Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hat vermutlich der Mensch
„Offensichtlich starteten unsere Vorfahren vor Urzeiten eine Zucht, um möglichst laute und häufig bellende Hunde zu bekommen“, meint der amerikanische Psychologe und Hundeexperte Stanley Coren.
„Unsere Studien deuten darauf hin, dass auch die Domestikation eine entscheidende Rolle gespielt hat“, ergänzt Dorit Feddersen-Petersen von der Universität Kiel. Seit vielen Jahren untersucht die Tiermedizinerin das Bellverhalten von Caniden.
Ihre Ergebnisse bestätigen die bereits 1971 vom bayerischen Canidenforscher Erik Zimen entwickelte These: Bellende Hunde sind das Resultat der Domestikation von Wölfen vor vielen Tausend Jahren.
Vorteilhafte Gene ?
In langjährigen Studien fanden die amerikanischen Psychologen John Scott und John Fuller heraus, dass der Drang zum Bellen offensichtlich in einem oder mehreren dominanten Genen verankert ist. Alle Hunde, die diese Erbanlage in sich tragen, bellen häufiger und gern. Die Eigenschaften übertragen sie auch auf alle Nachkommen.
Zahlreiche Haustierforscher sehen im Bellen keinerlei kommunikative Funktion.
Die Hundelaute sollen lediglich den Erregungszustand der Tiere widerspiegeln. Häufiges Bellen wäre demnach vor allem ein Zeichen von Stress. Eine alternative Erklärung, wie denn nun die Vierbeiner miteinander kommunizieren, haben die Kritiker allerdings nicht.
Während Wölfe sehr monotone Laute äußern, entwickeln unsere Hunde bis zu sechs verschiedene Laut-Typen, die ihrem Menschen und den Artgenossen gelten
Da gibt es neben dem bekannten Droh- und Warnbellen das kindliche Bettelbellen, die Auforderung zum Spiel, ein Freudengebell während des Spiels und ein Bellen , mit dem Hunde Unbekanntes anzeigen.
Nach Hunde-Expertin Feddersen-Petersen , lassen sich einige Laute unterscheiden:
- In den ersten ein bis zwei Wochen machen sich Welpen mit dem so genannten infantilen Bellen bemerkbar. Die jungen Hunde verwenden es vor allem, um das Muttertier zum Säugen zu bewegen. Meist verschwindet der Laut nach einem Monat.
- Spielbellen klingt sehr melodisch und klanghaft. Die Laute sind variabel und verschieden ausgeprägt, begleitet von lustvollem Hopsen, Hinwerfen und Wälzen.
- Spielaufforderungsbellen ähnelt dem Spielbellen. Es ist etwas lauter und an der Haltung gut zu erkennen: Der Vorderkörper liegt tief auf dem Boden.
- Bei raueren Kampfspielen ist das Bellen nicht mehr melodisch, sondern sehr geräuschvoll. Die Tiere sind stark erregt. Häufig folgt ein warnendes Knurrfauchen.
- Droh- und Warnbellen sind noch tiefer als die Laute im Kampfspiel. Damit wollen die Hunde ihre Rangordnung oder ihr Territorium verteidigen. Auffallend ist die steife Körperhaltung der Vierbeiner.
Nicht alle Hunderassen verwenden das ganze Bell-Repertoire. So verwenden Terrier einige wenige, weitgehend stereotype Laute, während der Münsterländer einen durchaus reichhaltigen Sprachschatz entwickelt hat.


Da gibt es ein bekanntes Bild von einem Kartoonisten (Spengler) welches so nahezu alle Fragen in diesem Sinn beantwortet.
Es zeigt einen Dackel der um einen Baum herum schnuppert und seinem eigenen Hinterteil begegnet ...feststellt - das bin ja ich!
Der Hund hat eine Nase und einen Geruchsinn der jede Vorstellung von uns Menschen in den Schatten stellt.
Zudem lernt der Hund durch "Versuch - Irrtum" und hat ein extrem hervorragendes Gedächtnis. Das bedeutet, dass der Hund ein jedes Individuum das er jemals kennen gelernt hat und dessen Geruch er kennt - immer wieder auch nach 15 Jahren, selbst wenn sich dieses IndivuÃduum oder hier in dem Fall Geschwister - völlig im Aussehen verändert hat - an dessen individuelln Geruch wieder erkennt.
Sogar die "genetische Verwandtschaft" kann ein Hund anhand seines Geruchsinnes feststellen - Also Onkels und Tanten oder Halbgeschwister welche er niemals persönlich kennen gelernt hat kann er an deren Geruchsausstattung als Verwandtscahft erkennen.
Auf diese sinnvolle Weise verhindert die Mutter Natur - Inzucht.


Hilfe, sie schrumpfen
Hunde, so klein, dass sie auf Handflächen sitzen können. Runde Köpfe, Knöpfchenaugen - eine Miniaturisierungswelle hat die Hundewelt erfasst. Es scheint: Je kleiner das Hündchen, je näher dran am lebenden Kuscheltier, desto attraktiver. Werden Hunde in Handtaschen bald von Handys erdrückt? Der Trend zu immer winzigeren Hunden kommt aus den USA - und er trifft hier auf ein geteiltes Echo. Die einen bekommen feuchte Augen: "Oh mein Gott, ist der süss!" Die anderen schütteln den Kopf - aus Unverständnis übre ihre Mitmenschen, aus Mitleid fürs Tier oder wegen beidem
Auf den Bedarf an immer kleineren, putzigeren Hunden weiss die Hundevermehrungsbranche zu reagieren. Auch der eine oder andere Züchter vermag sich der Miniaturisierungswelle nur schwer zu entziehen. Wo es Geld zu verdienen gibt - und für Minihunde wird zum Teil sehr viel Geld bezahlt -, da versuchen sich auch schwarze Schafe, denen mehr an den Schönheitsidealen der Endverbraucher als an Rassestandards gelegen ist. Das Ergebnis sind Züchtungen von bedenklich bis zur echten Qualzucht. So wie die "teacup dogs" aus den USA, Hunde also, die man in eine Teetasse setzen könnte - was für Fotos und Internet-Videos auch häufig getan wird. Bei diesen Tieren wird ihre Kleinwüchsigkeit "züchterisch" immer weiter verfolgt. Zur Zucht werden also nur Hunde verwendet, die die anerkannten Mindestgewichts- und -grössenstandards deutlich unterschreiten. Die Resultate heissen "teacup Yorkies" oder "teacup Chihuahuas", letztere können ausgewachsen deutlich unter 1000 Gramm wiegen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es glücklicherweise meist noch verpönt, mit Chihuahuas zu züchten, die weniger als zwei Kilogramm wiegen. Dennoch werden von der "Fédération Cynologique Internationale", der Weltorganisation der Kynologie, bereits Chihuahuas ab 500 Gramm akzeptiert. Solche Hunde haben oft grosse Probleme, ihren Organismus stabil zu halten. Sie laufen beispielsweise ständig Gefahr, in Unterzucker zu fallen.
Für den Trend zu immer kleineren Hunden wurde vor allem mit Chihuahuas gezüchtet. Aber die Menschen lieben auch anderen Formen, Farben und Felle. Neben Yorkshire Terriern werden mittlerweile auch Malteser, Pudel, Zwergspitze, Shih Tzus, Mopse, Dackel und Prager Rattler auf Teetassengrösse heruntergezüchtet. Kreative Kreuzungen heissen beispielsweise "Teacup Maltipoo", eine Kreuzung zwergwüchsiger Pudel und Malteser. Werden Welpen mit den Zusätzen wie "Teacup", "Mini" oder "Super mini" angepriesen, darf von unseriösen Züchtern ausgegangen werden. Das Prinzip in einer Gesellschaft, in der Trends immer stärker ins Extreme reichen - Hauptsache, man fällt auf -, ist einfach: Je kleiner die Hunde, desto mehr Geld lässt sich mit ihnen verdienen. Reagieren Sie also niemals auf Zeitungsanzeigen, die Mini-Versionen von den ohnehin schon sehr kleinen Zwerghunderassen anbieten.
Es gibt schlicht und einfach keine Mini-Malteser oder Zwerg - Yorkies , zumindest nicht in anerkannten Zuchten, auch keine Mini-Bolonkas!
"Als Besitzer hat man die Verantwortung für das Tier und sollte ihm ein artgerechtes Leben bieten!" Dazu gehöre, alle Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen, etwa ausreichende Bewegung, genügend Sozialkontakte und sinnvolle Beschäftigung. Wer das nicht kann, komme mit dem Tierschutz in Konflikt. Strodtbeck: "Wer einen Hund als Accessoire sieht, sollte sich ein Stofftier zulegen - das fühlt sich auch in einer modischen Tasche wohl."
Quelle : DOGS today


Hunde gehören zu den Raubtieren, auch Fleischfresser oder Karnivoren ( Carnivora ) genannt, und haben – zumindest in der ursprünglichen Anlage – ein entsprechendes Gebiss, das zum Ergreifen, Festhalten und Abwürgen von Beutetieren ebenso geeignet ist wie zum Abreißen und Abschneiden von Fleischteilen.
Für diese Tätigkeiten benutzt der Hund die Schneide-, Fang-, oder Reiß- sowie die vorderen Backenzähne. Mit den hinteren Backenzähnen kann er Knochen zermalmen.
Insgesamt hat ein erwachsener Hund 42 Zähne ( 20 im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer ), das Milchgebiss der Welpen weist nur 28 Zähne auf.
Unterkiefer
6 untere Schneidezähne
2 untere Fangzähne
8 untere Vorbackenzähne (Prämolaren)
6 untere Backenzähne (Molaren)
Oberkiefer
6 obere Schneidezähne
2 obere Fangzähne
8 obere Vorbackenzähne (Prämolaren)
6 untere Backenzähne (Molaren)
Bei der Geburt des Hundes sind noch keine Zähne vorhanden, nach ca. 4 Wochen, manchmal auch etwas früher,brechen zunächst die Milchzähne im Unterkiefer durch. Mit Ende der sechsten Woche ist das Milchgebissvollständig ausgebildet. Es besteht im Ober- und Unterkiefer links und rechts jeweils aus: -3
Schneidezähnen
-1 Fangzahn
-3 Prämolaren
Der vorletzte vordere Backenzahn des Oberkiefers und der letzte vordere Backenzahn im Unterkiefer arbeiten zusammen und bilden die Reißzähne. Milchzähne sind graziler und spitzer geformt als die bleibenden Zähne und häufig leicht bläulich.
Jeder Zahn besteht aus Zahnkrone, Zahnwurzel und Zahnhöhle.
Das Milchgebiss hat insgesamt 28 Zähne, es fehlen hier Prämolaren 1 ( 4 Stück ) und die Molaren ( 10 Stück ), die nur einmal für das bleibende Gebiss heranwachsen.
Zahnwechsel
Der Zahnwechsel ist ein komplizierter Vorgang, der nicht schmerzfrei ist. Da auch die Milchzähne vollständig ausgebildete und – besonders am Fangzahn – lange Wurzeln besitzen, müssen diese durch den Druck der nachwachsenden Zahnkeime der zweiten Bezahnung resorbiert werden, das heißt aufgelöst werden. Der Milchzahnwechsel kann durch spielerische Massage des Gebisses, z. B. Knabbern an Kauknochen positiv gefördert werden.
Für den Zahnwechsel gelten folgende ungefähre Daten:
bis dritte Woche = zahnlos
ab sechste Woche = vollständiges Milchgebiss
ab dritten Monat = Beginn des Schneidezahnwechsels
ab sechsten Monat = vollständiges Dauergebiss
Bissstellungen des Hundes:
Das normale Hundegebiss nennt man Scherengebiss, bei dem die Zähne des Oberkiefers (außer bei den hinteren Backenzähnen) über die Außenflächen der unteren Zahnreihen greifen.
Bei dem Zangengebiss stoßen die Schneidezähne aufeinander.
Durch die Zucht sind bei manchen Rassen Vorbiss und Unterbiss entstanden.
Bei dem Vorbiss greifen die unteren Schneidezähne vor die oberen, bei dem Unterbiss kommen die unteren Schneidezähne weit hinter den oberen zu liegen und berühren teilweise den Gaumen.
Zahnfehler ( angeborene Zahnunterzahl ): Das angeborene Fehlen einzelner oder mehrerer Zähne kommt sehr häufig vor.


Merkblatt für Giftpflanzen
Während wir die Schönheiten der Natur vorwiegendmit den Augen wahrnehmen, erkunden Hunde die Pflanzen- und Blumenwelt ausserdem mit der Nase und manchmal auch mit dem Fang. Um der Gefahr einer Vergiftung vorzubeugen, hier eine Liste als Download der gängigsten Blumen, Pflanzen und Sträucher auf, die toxische Substanzen enthalten.
Download Merkblatt Giftpflanzen
http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
Merkblatt für den Notfall
Jede Hundehalterin und jeder Hundehalter wird schon einmal einen Splitter aus der Pfote seines Hundes gezogen, eine leichte Bisswunde verarztet oder verzweifelt die Symptome zu deuten versucht haben, wenn sich der Hund plötzlich völlig anders verhält. Wo man sich im Notfall hinwenden kann und welche Massnahmen sofort zu ergreifen sind, hat das SHM übersichtlich zusammengestellt.
Die kleine Notfallapotheke (Homöophatie)
Homöopathischen Mittel die ich gerne weiter empfehle.. (Auch für Zweibeiner anwendbar)
- Rescue-Tropfen (Bachblüten Notfalltropfen)
- Arnica D6
Nach traumatischen Erlebnissen, die im körperlichen Zusammenhang stehen, Verletzungen, Operationen etc. - Nux Vomica D6
Anzuwenden bei Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schleckzwang bei Übersäuerung - Thuja D30 (homöopathischer Unterstützung)
Jeweils über 3 Tage, vor dem Impftag, am Impftag und nach dem Impftag, ca. 3-4 Globuli - Traumeel Salbe oder Traumeel Tabletten
Stumpfe Verletzungen wie Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen und Blutergüsse. Abnützungserscheinungen an Knochen und


Die Gebärmutter der Hündin besteht nicht wie bei einer Frau aus einem Körper, sondern aus zwei paarweise gelagerten Gebärmutterhörnern, in denen die Föten heranwachsen.
Die Welpenentwicklung im Mutterleib in einer hervorragenden Fotopräsentation sowie die Veränderungen und notwendigen Umstellungen der Mutterhündin. (Fotos von National Geographic Society)
Am Deckungstag wandern die Spermien durch den Muttermund und die Uterushöhle aufwärts. Ihre volle Befruchtungsfähigkeit erlangen die Spermien erst während der 5 bis 8 Stunden dauernden Wanderung durch den Uterus.
1. Tag der Trächtigkeit:
Befruchtung der Eizellen in der Eileiterampulle. Die befruchteten Eizellen wandern vom Eileiter in die Gebärmutter. Von nun an teilen sich die Eizellen täglich, und werden zu sogenannten Morula (Maulbeerkeime). Die Gebärmutterschleimhaut wird für die Einnistung der befruchteten Eizellen vorbereitet.
8. Tag der Trächtigkeit (2. Woche):
Am 8. Tag wird aus den Maulbeerkeimen Blastozysten, ab jetzt können wir von "Embryos" sprechen.
Bei der Hündin geht die Läufigkeit normal zu Ende. Sie sollte normal gefüttert und bewegt werden. Tragende Hündinnen können zusätzlich ab der Läufigkeit bis zu 3 Wochen nach der Geburt Himbeerblätter ins Futter bekommen. Himbeerblätter bewirken geringere Schmerzen bei der Geburt, eine stärkere Wehentätigkeit, geringeren Blutverlust unter der Geburt und eine schnellere Reinigung und Kompression der Gebärmutter nach der Geburt.
Vom achten bis 15 . Tag nach der Befruchtung erreichen dieEmbryonen die Gebärmutter .
16. Tag der Trächtigkeit (3. Woche):
In der Gebärmutter liegen die sich weiter teilende Embryonen zunächst frei für ca. 5 – 7 Tage. Danach verteilen sie sich gleichmäßig im Gebärmutterhorn .
19. Tag der Trächtigkeit:
Zwischen dem 18 . – 20 . Tag nisten sie sich dann in der Gebärmutter ein und die Ausbildung der Plazenta beginnt. Der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel der Hündin stellt sich nun auf die veränderten Ansprüche ein, nun kann sich auch ihr Verhalten ändern. Sie schläft mehr, frißt mehr oder gar nicht, es kann Brechreiz auftreten. Wenn ihr schlecht ist, frisst sie unter Umständen gar nicht. In der Regel ist diese Fressunlust nur von kurzer Dauer, sie kann einen halben Tag bis zu drei Tagen betragen. Die Hündin ist jetzt sehr anhänglich. Fütterungsmenge und Bewegung bleiben normal wie vor der Bedeckung, eventuell mehrmals am Tage kleinere Mahlzeiten
verabreichen, um der Übelkeit entgegenzuwirken.
20. Tag der Trächtigkeit (4. Woche):
Nun besitzt auch jeder Embryo seinen festen Platz in der Gebärmutter. Der Kopf hat begonnen, sich zu entwickeln und es bilden sich winzige Knospen, aus denen schliesslich die Vorderbeine werden. Die Knospen der Hinterbeine entwickeln sich einen Tag später, ebenso die ersten Zeichen der Augen. Der Embryo beginnt den Kopf nach vorn zu neigen und rollt sich in die klassische Fötenstellung zusammen. Während dieser Zeit bilden sich die inneren Organe. Die fötale Zirkulation hat sich entwickelt und das Herz schlägt.
25. Tag der Trächtigkeit:
Mit 25 Tagen sind die Embryonen ca. walnussgroß. Die Ohren werden am 26. Tag gebildet, Augenhülle und Tasthaare bilden sich am 27. Tag. Beine, Pfoten und Zehen (zu diesem Zeitpunkt noch schwimmhäutig) sind deutlich erkennbar. Im derzeitigen Zustand sind die Föten sehr stark defektgefährdet.
28. Tag der Trächtigkeit:
Um den 28. Tag ist die Plazentabildung beendet. Am Ende dieser Embryonalperiode sind beim Hund alle wichtigen Organsysteme im Groben angelegt, die endgültige Körperform ist bereits in ihren Grundzügen erkennbar und die Gesichter nehmen Gestalt an. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Ab diesem Zeitpunkt heißt es auch nicht mehr Embryo, sondern Fötus. Der Herzschlag der Embryos ist von geübten Personen wahrnehmbar. Besonders zwischen dem 24. und 28.Tag der Trächtigkeit sind die 1-2 cm großen Ampullen als kugelige Wölbungen durch erfahrene Geburtshelfer zu ertasten.
Der Laie sollte Tastversuche in dieser Zeit unbedingt unterlassen,da die Gefahr der Schädigung der Föten durch unsachgemäße Ausführung besteht. Anstrengende Aktivitäten der Hündin sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter.
30. Tag der Trächtigkeit (5. Woche):
Die babyblau schimmernden Hülle über den Augen dient als Schutz des sich entwickelnden Sehorgans. Sterben die Fruchtanlagen bis zum 28. Trächtigkeitstag ab, werden sie meist unauffällig resorbiert. Durch Ultraschalluntersuchung kann die Trächtigkeit nachgewiesen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Fruchtanlagen so groß, daß sie i.d.R. gut sichtbar sind, aber noch so klein, daß die Anzahl der Fruchtanlagen bestimmbar ist.
Die Hündin kann zähflüssigen klaren bis milchig trüben Schleim absondernn, meist ein sicheres Zeichen für eine Trächtigkeit. Ein Anschwellen der weiblichen Scham wird ebenfalls bemerkbar. Die Zitzen der Hündin beginnen sich aufzurichten und färben sich rosa. Sie hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Es kann auch zu einem vermehrten Schlafbedürfnis kommen. Die Hündin sollte nicht überfüttert werden.
33. Tag der Trächtigkeit:
Die Gebärmutter zeigt zunächst oviole Fruchtampullen , die um den 33. bis 35. Tag "zusammenfließen" und zu Schläuchen auswachsen. Die Gebärmutter faltet sich, da der Platzbedarf der Welpen enorm ist.
Achtung! Um den 35. Tag ist die Organogenese bei den Welpen abgeschlossen. Bis dahin sind die Welpen äußerst empfindlich für
äußere Einwirkungen wie Medikamente (z.B. Wurmkuren!), Impfungen, Röntgenstrahlen, Vitaminmangel und –überversorgung, Überhitzung (z.B. im Auto) und Umweltschadstoffe (z.b. Düngemittel in Pfützen), da der Fötus durch die Nabelvene und -arterie direkt mit der Mutter verbunden ist. Auf negative Einflüsse auf die Hündin sollte man deshalb in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk richten, da es sonst zu Fehlbildungen oder zum Absterben der Föten kommen kann!!!
38. Tag der Trächtigkeit (6. Woche):
Die Augenlider sind jetzt ausgebildet und die Finger sind vollständig getrennt und gespreizt. Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln, ebenso die Form der Handplatte und die Anlage der Augenbrauen. Auch die Hautpigmentation und die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Die Föten sehen nun aus wie Hunde, das Geschlecht ist bestimmbar. Sie sind jetzt ziemlich resistent gegen Störungen in der Entwicklung. Die Föten wiegen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Die Hündin wird mit der Welpenbox vertraut gemacht, wenn sie mag, darf sie dort schlafen. Die Anzahl der Mahlzeiten soll auf 3-4 kleinere Portionen mit einem qualitativ hochwertigen Futter erhöht werden - die Menge des Futters dabei aber noch nicht erhöhen und das Gewicht der Hündin im Auge behalten!
Vitamin- und Mineralstoffpräparate sind nicht erforderlich, wenn die Hündin eine ausgewogene, angemessene Ernährung bekommt. Vor allem Kalziumzugaben können zu schweren neurologischen Störungen führen. Die Brustwarzen der Hündin werden dunkler und vergrößern sich. Mehrere kleine Spaziergänge sind besser als ein grosser. Auch oder gerade weil die Hündin tragend ist, sollte sie auf keinen Fall auf die Bewegung verzichten. Eine gute Muskulatur ist wichtig für eine reibungslose Geburt. Extreme Anstrengungen wie Joggen mit derHündin, Fahrradtraining, Schwimmen in kalten Gewässern etc. sollten aber vermieden werden. Die Hündin wird auf Spaziergängen vielleicht etwas träger und spielt nicht mehr gern mit anderen Hunden. Sie schützt ihre Flanken und lässt fremde Hunde nicht mehr nah an sich heran. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
43. Tag der Trächtigkeit (7. Woche):
(das Bild zeigt einen Chihuahua-Welpen)
Das letzte Drittel der Schwangerschaft hat begonnen. Die Föten wachsen jetzt sehr schnell. 3/4 des Wachstums der Föten fällt in dieses letzte Drittel.
Wenn die Hündin einen durchschnittlichen oder grossen Wurf trägt, kommt es zur Faltung der Gebärmutterhörner,
wodurch sich ihre äusseren Linien drastisch verändern. Diese Veränderung wird nicht sichtbar, wenn nur zwei bis drei Welpen vorhanden sind.
In den bisher knorpeligen Knochen der Föten beginnt die Verkalkung. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet, jedoch schlecht gezählt werden. Laien sollten das Palpatieren (Abtasten) NICHT durchführen, da Hündin und Welpen bei unsachgemäßer Durchführung auch verletzt werden können!
Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus. Die Hündin sollte jetzt keine rauhen Spiele mit anderen Hunden spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Welpen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit). Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar!!! Ab jetzt der Hündin einmal täglich zur gleichen Uhrzeit rektal die Temperatur messen sowie das Gewicht überwachen und die Werte notieren.
45. Tag der Trächtigkeit:
(das Bild zeigt einen kleinen Bullmastiff)
Der Embryo hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase. So ist er phantastisch stoßgesichert. Sein Haarkleid ist noch schütter, die endgültige Pigmentierung ist jedoch schon fertig. Die Ohrmuscheln sind fertig ausgeprägt und auch das typische Faltengesicht des Mastiffs ist lange vor der Geburt zu erkennen. Die Föten hecheln bereits im Mutterleib, dadurch schützen sie sich schon vor der Geburt vor Überhitzung, da ihnen die Schweißdrüsen fehlen.
Bei der Hündin merkt man langsam eine Umfangsvermehrung, ein verdicktes Gesäuge und einen verstärkten Appetit. Der Bauch vergrößert sich, ihr Gesamtgewicht kann sich während der Tragzeit um 20 - 30 % erhöhen.
56. Tag der Trächtigkeit (8. Woche):
Ab diesem Zeitpunkt können die Welpen sicher geboren werden, die Lunge ist und andere wichtige Lebensfunktionen sind geburtsbereit entwickelt. Augenlider und Gehörgänge sind noch geschlossen. Die letzten vier Wochen in der Gebärmutter dienen zur stärkeren Ausprägung der Merkmale, die Welpen nehmen nochmal stark an Gewicht zu.
Bereits jetzt sind die Welpen berührungsempfindlich und werden es genießen, wenn ihr der Hündin regelmäßig den Bauch streichelt.
Der Tierarzt eures Vertrauens sollte über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt unterrichtet und mögliche Probleme mit ihm erörtert werden. Fragt rechtzeitig nach, ob ihr im Notfall auch nachts kommen könnt, ansonsten informiert euch über den Notfalldienst der Tierärzte.
Stellt die Utensilien für die Geburt zusammen und bereitet alles vor.
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Sie verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an, es kann schon zu einer ersten Milchproduktion kommen.
Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
Die Wurfkiste sollte nun bereit stehen, damit die Hündin sich dort schon einmal „einleben“ kann. Sie sollte so groß sein, dass die Hündin und die Welpen in den ersten 2-3 Wochen genügend Platz darin haben, aber auch nicht zu groß, um ein Auskühlen der Welpen zu verhindern. Es darf keine Bodenkälte in die Kiste eindringen und bei großen Rassen ist die Benutzung von Distanzrahmen ratsam, damit kein Welpe zwischen dem Rücken der Mutter und der Kistenwand eingeklemmt wird und erstickt.
Sorgt dafür, dass sie den Platz fürs Werfen so angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben.
Füttert nun unbedingt mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist.
Bereitet die Telefonliste für Notfälle vor (Hebamme, Tierarzt, eventuelle Kinderbetreuung für eure Kinder...) und geht sicher, dass das Auto vollgetankt und bereit ist für eine möglicherweise notwendige Fahrt zum Tierarzt.
Ab jetzt sollte die Temperatur der Hündin dreimal täglich gemessen werden.
60. Tag der Trächtigkeit (9. Woche):
Die Hündin wird ruhelos und beginnt, Nestbauverhalten zu zeigen. Sie sucht nach einem geeignetem Platz zum Werfen, gräbt Höhlen, scharrt überall herum, hechelt. Es kann eine weiße Scheidenflüssigkeit abgesondert werden.
Anzeichen der bevorstehenden Geburt:
- einen Tag vor der Geburt werden Hüftknochen erkennbar, weil sich die Früchte absetzen. Dabei geben die Bänder der Gebärmutter nach, die Welpen werden auf die Geburt vorbereitet und in Position gebracht
- viele Hündinnen verweigern das Futter
- wenn die Körpertemperatur um 1,5 - 2°C absinkt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6 – 24 Stunden geboren.
- Lagerbildung und Aufsuchen des Lagers
- zunehmende Unruhe, hechelt deutlich mehr,
- unsicherer Ausdruck/Abwesenheit
- gräbt neue Wurfhöhlen im Garten oder unter Sträuchern
- rennt ständig rein und raus... leert Blase und Darm,
- legt sich wieder hin... rennt wieder los...
- wenn man genau hinsieht kann man nun schon die Senkwehen erkennen
- Vulva lecken und schleimige Ausscheidungen
- häufiges Schlucken, Zittern, Winseln. Dauer ca. 6-12std.
66. Tag der Trächtigkeit
Die meisten Welpen werden zwischen dem 60. Und 65. Tag geboren. Spätestens am 66. Tag solltet ihr unbedingt den Tierarzt aufsuchen, ob eine Störung vorliegt.

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