Tagebuch B-Wurf

Welpenarchiv

Welpentagebuch

Bereits in der ersten Woche hat sich in der Wurfbox einiges verändert. Die Kleinen sind durch ihr beachtliches Startkapital an Gewicht schon ganz turbomässig auf dem Weg. Die Welpen sind putzmunter und haben nach einer knappen Woche ihr Geburtsgewicht verdoppelt. Sie sind jetzt so kräftig, dass der Schutzrahmen nicht mehr nötig ist und entfernt werden konnte, denn wenn Mama versehentlich mal auf die Welpis liegt, können sie sich aus ihrer Misslage befreien. Zudem ist ihr Protestschrei so laut, dass es nicht zu überhören ist.
Die Augen und Ohren sind noch fest geschlossen aber die Beine probieren schon zu stehen. Die Hinterläufe machen das ganz gut, aber vorne hapert es noch, da ist der große schwere Kopf noch ein wenig im Weg. Den muß man erstmal zu tragen lernen.
Ab jetzt werden die Kleinen täglich mit milden Stress konfrontiert. Es ist sehr wichtig für Welpen, bereits in diesem Alter solche Empfinden zu erfahren und zu lernen darauf zu reagieren (Jammern oder aktives Suchen) um zum Erfolg zu gelangen. Das heisst die Welpen werden vom Saugen kurz abgehalten, in alle Richtungen gedreht, (auch auf den Kopf). Mit sogenanntes “handling” das sind Berührungen, Streicheln, Körperkontakt werden die Welpen jetzt schon daran gewöhnt angefasst zu werden.

 

 

 

Die Mädels haben Milchschorf. Es sieht nicht besonders toll aus, ist aber ganz harmlos.
Heute war Fotoshooting angesagt. Ohne Assistent ist das gar nicht so einfach, denn es ist erstaundlich wie schnell die kleinen Racker schon sind.
Seit ich den Welpis wieder das Lammfell in die Welpenbox getan haben, schlafen die Kleinen viel ruhiger und man hört sie höchst selten. Angy liegt nach wie vor nicht gerne darauf, nun haben wir einen Kompromiss geschlossen, der Rand der Box ist für sie mit Frotteetücher gepolstert.
Die Brusttragtasche die ich bestellt hatte ist eingetroffen. Darin werden alle drei Welpis bequem Platz haben. Ich freue mich wenn ich wie ein Kängeru die kleinen beim täglichen Spaziergang mittragen kann.
Heute dachte ich ein Blinzeln von Banchou beobachtet zu haben, war wohl von dem kleinen Schelm nur ein 1.April Scherz, aber bald ist es soweit...und die Kleinen werden Ihre Augen öffnen.

Sonntag 3.April: Happy Birthday liebste Angy, wir haben Dich ganz fest lieb. Bolonka Welpen 2 Wochen altZum Geburtstag ihrer Mama haben alle drei Babys ihre Augen geöffnet. Das ist ein ganz besonderer Tag, ein besonderes Erlebnis, einfach ein schöner Moment. Sehen kann der Welpe aber noch nichts. Erst mit der dem 17. oder 18. Lebenstag entwickelt sich die Sehfähigkeit. Trotzdem entsteht beim Anblick der Welpis mit geöffneten Äuglein das Gefühl einer näheren Bindung.
Die Welpis haben ihre 1. Wurmkur erhalten. Ausser verzogenem "Schnutz", war keine Reaktion zu beobachten. Die Krallen musste auch schon geschnitten werden, denn die kleinen Piranhas verkletzen zunehmend die Zitzenumgebung ihrer Mama. Da wurde schon eher protestier. Angy hat mir dabei geholfen, beim Säugen waren sie so abgelenkt, dass sie die Prozedur ganz artig über sich geschehen liessen.

Bolonkas im WelpenauslaufDie Welpen sind jetzt aus dem Schlafzimmer ausgezogen und in ihren erste Welpenauslauf umgezogen. Lissy die neugierigste der Welpen hat sich gleich auf Entdeckung ihrer neuen Umgebung gemacht, gefolgt von ihrer kleinen Schwester. Banchou fand das gar nicht toll und hat sich allein in der Wurfbox verlassen gefühlt und dementsprechend protestiert. Mit ein bisschen Hilfe hat er sich aber auch gleich mit der neuen Umgebung vertraut gemacht.
Die Welpen können jetzt Kot und Urin selber absetzten. Nach dem Schlafen werden sie jetzt auf die Saugunterlage gesetzt und meistens klappt es mit einem kleinen Brünnchen schon ganz gut. Die erste Breimahlzeit haben die Kleinen mit nicht grosser Überzeugung getestet, satt sind sie davon nicht geworden und haben sich lieber Mamas Milch wieder zugewandt.
Die kleinen Racker werden von Tag zu Tag lebenslustiger. Sie haben gemerkt das der Rückwärtsgang viel schneller ist. Das sieht aus als würde man einen Film zurückspulen! Das Knurren und Bellen wir prezieser und ihre verbale Kommunikation schon recht laut und kräftig.

1.Breimahlzeit Ein Erlebnis für die Welpis und Zuschauer. Ein Kommentar erübrigt sich. (Bilder anklicken)

In dieser Woche wurden die Welpis von vielen Besucher bewundert und verknuddelt. Bei schon fast sommerlichen Temperaturen konnten die kleinen Nachmittags im Garten verbringen. Die neue Umgebung und Spielmöglichkeiten hat sehr an der rassanten Entwicklung der Kleinen beigetragen. Sie wollen jetzt an unserem Alltag teilehmen, suchen den Kontakt im Spiel mit den Zwei- und Vierbeiner ihres Rudels.
Die kleinen haben herausgefunden das wenn man laut und lang genug schreit entweder Mama oder die Rudelchefin herbei eilt.
Jetzt werde auch ich gefordert in der Einteilung meiner Zeit, die Tage haben zunehmend zu wenig Stunden. Der Wecker ist bei uns nicht mehr in Betrieb, dafür sorgen die kleinen Racker. Punkt 6.30 Uhr ist Tagwache angesagt.
Die Kleinen haben bereits ihre 2.Wurmkur erhalten und wie bei der Ersten keine Reaktion gezeigt.
Bolonka Welpen im GartenDie warmen Temperaturen die der April uns beschert erlaubt es den kleinen Racker den Nachmittag im Garten zu verbringen. Sie geniessen die abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten und toben sich richtig aus, sodass sich die Kleinen abends früh zum Schlafen in ihre Wurfbox verkriechen.
Das Gehege im Haus wurde ebenfalls erweitert, jetzt steht ihnen das ganze Zimmer zur Verfügung. Trotzdem bevorzugen die Kleinen den Garten und machen das mit Jaulen und Japsen schon ganz klar zu verstehen. Angy hat mit den Erziehungsmassnahmen schon begonnen, sie reagiert auf dieses Gehabe der Jungen gelassen und lässt sie wimmern, anders jedoch wenn die Jungen Hunger haben, dann eilt sie zu Ihnen. Auch wenn die kleinen Racker zu heftig balgen geht sie und schaut nach dem Rechten. Sie ist nach wie vor ein super gutes Hundemami mit viel Beschützerinstinkt.

Bolonka oder KängeruDie Reiat Bolonkahasen haben bei schönem Wetter Ostern im Gartenauslauf genossen. Die Kleinen hatten in den letzten Tage auch viel Besuch, sogar aus Kalifornien, und bekamen dementsprechend viele Streicheleinheiten.
Den 1.Spaziergang in der Kängerutasche mit dem ganzen Rudel war ein besonderes Ereignis und hat den kleinen Spass gemacht.
Unsere Zwerge haben in dieser Woche viel Persönlichkeit entwickelt, interessieren sich nicht mehr nur für die Geschwister und Mama, sondern entwickeln die Bindung zu ihrem Menschenrudel. Sie suchen die Nähe, wollen mit uns balgen und schmusen. Neugierig und mit Tatendrang gehen die kleinen Racker auf Besucher zu und freuen sich auf jede Abwechslung.
Das Sauberkeitstraining funktioniert schon ganz ordentlich. Sie machen ihre Häufchen schön brav auf die dafür vorgesehenen Unterlagen und Hundeklo. Pipi geht noch ab und zu daneben, aber sie machen ihre "Sache" für ihr Alter schon ganz gut.

Wie die Zeit doch schnell vergeht, schon sind die kleinen Welpis vom Reiat 6 Wochen alt. Das sommerliche Wetter erlaubt, dass die kleinen viel Zeit im Garten verbringen können. Sie geniessen es und entwickeln sich zu übermütige und abenteuerlustige kleine Kobolde. Sie teilen sich lautstark mit, möchten immer im Mittelpunkt der Rudelaktivitäten sein.
Angy säugt die Kleinen immer noch fleissig, manchmal tut sie mir richtig leid wenn ihre Jungen wie kleine Pirhanias über sie herfallen.
Mit dem Zahnen haben es die Welpis nicht so eilig und sind sogar spät dran. Auch ohne Beisserchen wird fleissig an allem rumgeknabbert.
Autofahren war diese Woche als Prägungsaufgabe angesagt. Als alle drei in die Box verfrachtet wurden, wurde kurz protestiert. Eingesperrt zu sein scheinen die kleinen Racker nicht zu mögen. Im Auto waren Sie aber ruhig und es wurde auch keinem übel. Die Autofahrprüfung haben sie mit Bravour bestanden und auch die nächsten Probefahrten verliefen problemlos.

Diese Woche haben die Welpis den Rhein kennengelernt. Alle drei waren bei diesem kleinen Abenteuer voller Tatendrang und teils auch recht mutig (siehe Video). Es ist erstaundlich wie selbstsicher sie im Schutz des Rudels unbekannte Umgebungen und Situationen begegnen.
Die Welpis flitzen jetzt wie kleine Mäuse durch Haus und Garten, sind immer neugierig und unternehmungslustig. Es ist jetzt als würde man einen Sack Flöhe hüten.
Die Welpis raufen und spielen viel mit ihrer Mama, haben daran das reinste Vergnügen und wir als Zuschauer ebenso. Malou wird geneckt, an Schwanz und Ohren gezogen, ihr Hundebett beschlagnahmt und die Gute lässt es über sich ergehen, bis es die Kleinen doch zu bunt treiben. Das tiefe Knurren kennen sie schon recht gut und wissen dass das Spiel damit zu Ende ist. Ich bewundere die Gutmütigkeit und Toleranz sowie die Sozialkompetenz meiner Hündin Malou. Sie macht das einfach wunderbar und steuert damit sehr viel zur Erziehung der kleinen Racker bei. Unser kleiner Mann Zany, der auch mal im Spiel zu übermütig ist wird hingegen von den Welpis massiv zurechtgewiesen. Tante Shila die sich seit der Läufigkeit eher zurückhaltend verhält wird respektiert, sie spühren das es besser ist "Frauen in den Tagen" aus dem Weg zu gehen.  Fazit: ein gut funktionierendes Rudel!

Am Freitag war für die Welpen ein grosser Tag, für mich ein wehmütiges Gefühl das der Tag vom Abschied naht. Die Welpis wurden untersucht, gechipt und geimpft. Sie taten mir richtig leid, denn das setzten des Chips muss sehr schmerzhaft sein. Von dieser ganzen Prozedur waren sie jedenfalls richtig erschöpft. Alle drei sind gesund und haben ab heute ihren Heimtierausweis.

Bolonki Bounty zieht ausMittlerweile ist den kleinen Racker der Welpenauslauf im Haus zu langweilig und sie erkunden viel lieber das ganze Haus. Ein grösseres Welpengehege im Garten steht jetzt den Welpis zur Verfügung. Trotz der grossen Spielwiese gehen sie am lebsten auf Entdeckungsreise im ganzen Garten. Da bin ich manchmal froh nur drei Welpen zu haben, denn für die Aufsicht müsste man ab und zu Augen mit 180° Wickel haben.
Ab und zu dürfen die Kleinen mit auf den täglichen Spaziergang. Das finden sie besonders spannend und springen freudig dem Rudel  nach. Sie geniessen es auch getragen zu werden und schauen dann gespannt dem Treiben der Grossen zu.

Unser kleines Zuckermäuschen hat ihr Köfferchen schon gepackt. Sie ist bereit in ihr neues Zuhause zu ziehen, wo sie ein kleines Bolonkarudel erwartet. Bengy die ab jetzt auf den Namen Bounty hört, wird als neues Hundfamilienmitglied bei der lieben Familie Schäfer leben, dem Geburtsort und Züchterin vom Mama Angy. Nikita ihre Grossmutter wird sie sicher in ihre besondere Obhut nehmen, sie beschützen und erziehen, so toll wie sie es bei ihrer Tochter Angy getan hat.
Obschon es sehr schmerzlich ist dich wegzugeben, so freue ich mich, kleine Maus, dich in gute Hände zu übergeben und die Gewissheit zu haben dich öfters wieder zu sehen.
Machs’s gut meine Süsse, wir sehen uns bald wieder!

Am Dienstag war der Tag der Wurfabnahme. Frau Toscanelli, Zuchtwartin des CDK's hat die Zucht, die Welpen und natürlich Mama Angy begutachtet.  Alle drei Wollknäuel haben sich von der besten Seite gezeigt, waren zutraulich und kooperativ.
Letztes Foto von Bengy-BountyAm gleichen Tag wurde unsere kleine Bengy (Bounty) abgeholt. Für mich Cry,
für die neue Familie von Bounty in grosser Vorfreude ein big smile Laughing.

Wir sind froh Banchou und Lissy noch eine Weile bei uns zu haben und wollen diese Zeit auch geniessen.

Banchou und Lissy scheinen ihre Schwester, im Gegensatz zu uns, nicht zu vermissen. Sie werden beide unabhängiger und geniessen die Freiheit im Garten und Haus. Beim täglichen Spaziergang im Rudel wollen sie auch dabei sein, was ganz schön anstrengend ist, weil die Kleinen noch viel und auch Zany ab und zu getragen werden müssen. Lissy und Banchou haben sich an Leine und Gstältli sehr schnell gewöhnt.
Seit ein paar Tage und Nächte sind sie stubenrein, was in dem Alter eigentlich schon eher aussergewöhnlich ist. Das heisst aber auch Tagwache pünktlich wie ein Wecker um 17.30 Uhr!!!

Banchou ist reisebereitAuch Banchou hat sein Köfferchen gepackt, denn am Freitag wird er von seiner neuen Familie abgeholt. Und schon wieder macht sich bei mir eine wehmütige Stimmung breit. Wie schnell gewöhhnt man sich doch an die kleinen Wollknäuel die so viel Lebensfreude und Sonnenschein verbreiten. Die letzten zwei Tage wollen wir mit unserem Goldschatz aber noch in vollen Zügen geniessen....

Bolonka Welpe BachouDer Tag des Abschieds von Banchou, zwei Tage vor der 10 Lebenswoche ist angebrochen und auch von unserem kleinen Mann heisst es in ein paar Stunden Abschied nehmen. Als würden es die Welpen spühren, spielen und kuscheln die Geschwister besonders ausgiebig. (Oder bilde ich mir das nur ein?). Mit klein Maya und dem ganzen Rudel wurde im Garten ein letztes Mal intensiv gespielt, dann ging Banchou von sich aus in seine Reisebox als würde er sagen, es ist ok. ich bin startbereit.
Wir freuen uns für unseren kleinen Sunny-boy das auch er seine Traumfamilie gefunden hat und ihn ein schönes und fröhliches Hundeleben erwartet. Der Familie Kiesler wünschen wir viel Freude mit ihrem Bolonka-Pärchen und danken Ihnen für Ihr Vertrauen.

Lissy unser Nesthäkchen ist seit dem Auszug von Banchou anhänglich geworden und auf Frauchen bezogen. Sie hat ihren festen Platz im Rudel gefunden und will überall dabei sein.
So wie auch ihre Mutter fährt sie nicht gerne Auto, besonders seit sie allein in der Box ist, da wird ihr auch meistens übel. Trotzdem steht sie als erste beim Wagen wenn sie merkt das das Rudel etwas vor hat. Beim letzten Ausflug am Rhein war sie so schmutzig das ein Bad unumgänglich war. Als wäre es das natürlichste der Welt hat sie es prolemlos geduldet. Der Föhn war dann doch zu viel des Guten, das "Ding" schien ihr sehr bedrohlich. Nach dem Motto: Was ich nicht sehe macht mir nicht Angst - schnell den Kopf verstecken dann war auch das überstanden.

Bolonka Zwetna - Lissy packt ihr KöfferchenHeute hat Lissy ihr Köfferchen gepackt....und schon wieder fällt mir das Abschied nehmen so schwer. Loslassen ist wohl nicht meine Stärke. Mein Trost ist es zu wissen, das Lissy ihre Traumfamilie gefunden hat, die sich schon lange ganz besonders auf die kleine Maus freut.

Bolonka Lissy vom Reiat zieht ausNun ist es soweit, unser kleines Nesthäkchen wird heute Nachmittag von ihrer Familie abgeholt. Ein letzter gemeinsamer Spaziergang, die letzten schönen Augenblicke von Lissy im Rudel beobachten und geniessen....dann bin auch ich bereit.
Die Freude auf den langersehnten Moment widerspiegelt in den Augen von Lissy’s Frauchen und Herrchen.  Diese positive Energie wirkt ansteckend und so fällt der Abschied um einiges leichter.  
Mit dem guten Gewissen dich in bester und liebevoller Obhut zu übergeben, wünschen wir dir einen guten Start in deinem neuen Zuhause und ein glückliches, langes Hundeleben mit deinem lieben Frauchen und Herrchen.
Der Familie Sasse wünschen wir viel Freude mit ihrem neuen Familienmitglied  und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Anekdoten und Gewicht